Neues Ausbildungsjahr für 120 Lehrlinge in 17 Berufen feierlich eröffnet
 
Der Startschuss für das Ausbildungsjahr 2011/2012 ist am 24. August im Wolfener Kulturhaus gefallen. Hierher lud das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld die 120 jungen Menschen, die in 56 Unternehmen eine Lehre beginnen, ein. Ob Pharmakant oder Chemielaborant, Mechatroniker oder Industriemechaniker - in 17 Berufen unterstützt das Bildungszentrum die Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Schützlinge. Damit absolvieren derzeit rund 450 Auszubildende beim Bildungszentrum Teile ihrer praktischen Ausbildung. In den Händen des erfahrenen Ausbilderteams werden sie in den nächsten Jahren umfassend auf ihre jeweiligen Berufe vorbereitet.
 
Dabei richtete der Geschäftsführer der ICL-IP Bitterfeld GmbH, Dr. Heiko Mammen, als Festredner folgenden Appell an die neuen Auszubildenden. "Um die Facharbeiterprüfung zu bestehen, müssen Sie die hochkomplexen Inhalte verinnerlichen und in den Unternehmen und in der Schule die volle Leistungsbereitschaft zeigen", sagte er. Wenn dies erfüllt sei, habe man im Anschluss hervorragende Chancen, auch übernommen zu werden, denn der Bedarf werde vor dem Hintergrund des demografischen Umbruchs, wo qualifizierte Arbeitnehmer altersbedingt die Firmen verlassen und die Schülerzahlen kontinuierlich sinken, immer größer.
 
Daran schloss sich inhaltlich auch die stellvertretende Geschäftsführerin des Bildungszentrums Wolfen-Bitterfeld, Renate Schiffel, an und machte deutlich, dass nicht alle offenen Ausbildungsplätze besetzt werden konnten. Als Begründung nannte sie ebenfalls die demografische Entwicklung. Zum anderen seien da auch die zum Teil mangelnden Leistungen der Bewerber. "Darauf zu spekulieren, dass Unternehmen künftig auch schlechte Noten akzeptieren, wäre allerdings kühn, denn die hier angesiedelten Firmen können sich keine Qualitätseinbußen erlauben", sagte sie. Das gelte auch für den späteren Arbeitsplatz. "Wenn die hier Anwesenden ihre Ausbildung jedoch mit guten Leistungen absolvieren, Teamgeist entwickeln und Engagement zeichen, dann bestehen beste Zukunftsaussichten", motivierte Renate Schiffel die Neueinsteiger.
 

 
Das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld führt Fortbildungen für Chemie-Lehrer durch
 
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Bildungslandschaft: Die Sekundarschule I Wolfen-Nord ist heute die einzig verbliebene von einst sieben
 
Wolfen/MZ. Gerd Hübner ist Lehrer aus Leidenschaft, vor allen Dinger aber Realist. "So richtig zur Ruhe gekommen ist die Schule bis heute nie", sagt er über die Sekundarschule I in Wolfen-Nord, deren Schulleiter er ist. Hübner bringt Umzüge, Bildungskonzepte, Zusammenlegungen ins Spiel.
 
"Wir sind die einzig verbliebene Sekundarschule in Wolfen und Bobbau", stellt der Lehrer in den Räumen fest, in denen er ganz am Anfang seiner pädagogischen Laufbahn schon unterrichtete. Dmals, als die Schule noch den Namen Robert Siewert trug. Das ist mehr als 20 Jahre her. 20 Jahre ist die Marke, die für die Sekundarschule I zählt. 1991 wurde sie gebildet. 550 Schüler wurden von 35 Lehrern unterrichtet. "In der ehemaligen Pieck-Schule", erzählt Hübner. Schon damals trieb die Unruhe die Einrichtung an. "Bei laufendem Betrieb wurden Sanitätseinrichtung und Heizungsanlagen erneuert." Es sind die Begleiterscheinungen auf einem langen Weg. Die Einrichtung nahm 1995 zahlreiche Schüler der Sekundarschule Bobbau auf, fusionierte 2005 mit der Sekundarschule IV in Wolfen-Nord, die selbst gerade erst mit der Schule "Am Nordpark" zusammengeschlossen worden war.
 
2007 zog die Sekundarschule I in das bis dahin als Gymnasium genutzte Gebäude in der Weineck-Straße um, 2010 fusionierte sie mit der Sekundarschule "Erich Weinert". "Dazu sechs Kultusminister und eine Ministerin. Es war nicht einfach", stellt Schulleiter Hübner fest, dessen Kollegium heute 370 Mädchen und Jungen unterrichtet und in zwei Jahrzehnten mit 1320 jungen Leuten das Ende der Schulzeit samt Schulabschluss feiern konnte.
 
Ein langer und nicht immer einfacher Weg, sagt Hübner. Doch habe sich die Einrichtung bei allen Veränderungen immer eine besondere Note bewahrt: den praxisnahen Unterricht mit einer Vielzahl von weiterführenden Angeboten. Für den Lehrer gehören die Arbeitsgemeinschaften dazu, die von Theatergruppe bis hin zum Fußball reichen.
 
Vielfalt ist Trumpf und endet im Gebäude nicht mit dem letzten Klingelzeichen. In der Schule sind Spielmannszug und Orchester zu Hause, hier übt die Schattentheatergruppe des Frauenzentrums. Schule ist Leben im Plattenbaugebiet, befördert auch Gemeinschaftsgefühl. Vier Mal schon haben Leichtathleten der Sekundarschule I den Staffelwettbewerb beim Goitzsche-Marathon gewonnen. Die großen Pokale stehen aufgereiht hinter Glas und erzählen von Erfolgen. So wie es bald eine Schülerzeitung machen könnte. "Wir werden sie zum Laufen bringen", bestätigt Hübner und freut sich über die gerade auf Hochtouren laufende Jubiläumswoche.
 
Die bietet tatsächlich mehr als nur Kurzweil und Partylaune. Zwar gibt es nichtden klassischen Unterricht. Wissen bleibt aber dennoch nicht auf der Strecke. Die Schüler fahren allesamt zur Phaeno-Experimentierlandschaft nach Wolfsburg, testen sich, gehen Geheimnissen auf den Grund und präsentieren ihre Schule.
 
Der Tag der offenen Tür unlängst wurde zur Schnupperstunde für Viertklässler, der Tag der Stationen eine Präsentationsmöglichkeit für die Partner der Schule. Wie viele Euro wurden zerschreddert, um den Euro-Brikett zu pressen? Lisa Becher und Jessica Kinsky grübeln. 50.000? Eine halbe Million? Die Antwort bleibt noch offen. Wie die Aussage, welcher Luftballon die weiteste Reise zurückgelegt haben wird. "Es locken Preise", bekommen die Schüler aber schon einmal auf den Weg.
 

 
Beispiel Addcon: Eine Firma setzt auf Nachwuchs
 
Mittendrin: Kevin Niemitz (links) und Markus Meier arbeiten schon in der Produktion mit. Fotos: SchimunekBitterfeld. Die vielen Schalter und Ventile der Anlage, die verschiedenen Reagenzien im Labor, die bizarren chemischen Formeln – für die Lehrlinge Kevin Niemitz (21) und Markus Meier (18) sind sie keine böhmischen Dörfer mehr. Für die jungen Leute ist das längst Alltag. Sie mischen schon kräftig mit in der Produktion der Firma Addcon in Bitterfeld.
 
Heute morgen schaut Niemitz bei der Syntheseanlage nach dem Rechten und Meier nimmt eine Probe frisch hergestellten Siliermittels.
 
Beide Azubis lernen Chemikant im dritten Lehrjahr. „Sie machen sich gut“, lobt Werkleiter Hans-Jürgen Stuwe. „Und sie sind beide sehr sorgfältig.“
 
Addcon stellt vor allem sogenannte Siliermittel her. Die werden von Bauern eingesetzt, um etwa Mais oder Gras als Viehfutter (Silage) für den Winter haltbar zu machen.

Bewerbung klappt auf Anhieb

Das Salz unterstützt die Gärung und verhindert, dass sich gefährliche Bakterien oder Schimmel bilden. Rund 15.000 Tonnen Siliermittel verlassen jedes Jahr den Betrieb in Bitterfeld.
 
„Hergestellt wird es in verschiedenen Varianten durch die chemische Reaktion von Ameisensäure und Kalilauge“, erklärt Azubi Meier wie ein Profi. Niemitz ergänzt: „Die Rezeptur sorgt bei dem Prozess zudem dafür, dass das Siliermittel nicht zu sauer wird. Dann vertragen die Tiere das Futter gut.“
 
Dass die zwei sich für eine Chemikanten-Lehre entschieden haben, war kein Zufall. Niemitz’ Interesse weckte lange vor dem Abitur die Mutter, die in der Chemie arbeitet. Meier entdeckte den Spaß an der Sache in der Realschule. Schon die erste Bewerbung klappte bei beiden.
 
Gelernt wird dreigeteilt: in der Berufsschule die Theorie, in der Firma sowie im Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld die Praxis (siehe auch Artikel unten). Meier und Niemitz finden das Bildungszentrum Klasse.

Weiterbildung schon im Blick

„Die Ausbilder dort kümmern sich, gehen auf Schwächen und Stärken indviduell ein“, loben sie. Zudem seien das Technikum und der Übungsraum für Prozessleittechnik bestens ausgestattet.
 
„Für die praktische Ausbildung brauchen wir einen Partner“, begründet Addcon-Werkleiter Stüwe die Kooperation. „Das haben wir rasch gemerkt, als wir 1994 die ersten Lehrlinge hatten.“ Inzwischen haben bereits einige Chemikanten, Laboranten und Mechatroniker unter den 35 Mitarbeitern hier die erste Praxisluft geschnuppert.
 
Die Kooperation geht übrigens schon weiter: Die Tests für ein von Addcon neu entwickeltes Verfahren fanden im Bildungszentrum statt.
 
Vielleicht investiert die Firma dafür bald. Gut ausgebildete Facharbeiter wie Niemitz und Meier wären dann gefragt. Zumal beide gern weiter lernen wollen. Niemitz: „Den Meister oder Techniker machen oder gar studieren – das wärs!“
 

 
Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld lehrt die Praxis
 
Wolfen. "Wie hoch darf die Temperatur bei der Destillation maximal sein? Und wie fängt man am besten das Destillat auf?" Dirk Häble löchert Azubis mit Fragen. Der Chemie-Ausbilder vom Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld bereitet seine Schützlinge auf die praktische Prüfung zur Produktionsfachkraft Chemie vor.
 
"Das müssen sie aus dem Effeff drauf haben", erklärt Olaf Richardt, Geschäftsführer der Bildungsfirma. Sie ist mit 40 Mitarbeitern in der Berufsausbildung eine wichtige Unterstützung für Unternehmen und Berufsschule.
 
Viele Betriebe in der ostdeutschen Chemie sind eher klein oder mittelgroß. Sie können die praktische Ausbildung allein nicht stemmen. "Deshalb bieten wir das als Dienstleistung an", erklärt Richardt. "Aber auch die Großen nutzen das gern."
 

Fast 50 Berufe im Angebot

Gegründet wurde die Firma 1994 als Notlösung, um rund 1000 Lehrlinge aufzufangen, deren Ausbildung durch den Umbruch gefährdet war.
 
Zurzeit absolvieren etwa 450 Azubis einen großen Teil ihrer praktischen Ausbildung im Bildungszentrum - Chemikanten und Laboranten, Mechatroniker, Elektriker und Schlosser. Aktuell gibt es Kurse in 18 Berufen. Für fast 50 Berufe hat das Bildungszentrum Fachleute, Werkstätten und Labors. Zum Beispiel für Chemie, Prozessleittechnik und Hydraulik.
 
Naturgemäß sind die Chemieberufe am meisten gefragt. "Über die Hälfte der Azubis sind aus der Chemie", so Richardt. Viele der 80 Betriebe am Standort haben Lehrlinge im Zentrum.
 
Doch die Zahl geht wegen der geburtenschwachen Jahrgänge zurück. "Die Firmen müssen sich nun auch auf weniger gute Schüler einlassen. Eine neue Herausforderung für unsere Ausbilder", sagt Richardt. "Aber das packen wir."
 

 
LEHRE Bernburger Chemiebetrieb bildet bedarfsorientiert aus. Generationswechsel steht ab 2012 bevor. Seit 1993 rund 200 Lehrlinge ausgebildet.
 
BERNBURG/MZ - Für elf junge Männer beginnt im Bernburger Solvay-Werk ein neuer Lebensabschnitt. Sie werden in dem Traditionsbetrieb eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Chemiekanten und Chemielaboranten machen.
 
Seit Solvay das Bernburger Sodawerk im Jahr 1993 wieder übernommen hatte, wurden bereits rund 200 Lehrlinge zu Facharbeitern ausgebildet. Die Ausbildungsquote von über zehn Prozent "liegt deutlich über dem Durchschnitt der chemischen Industrie", erklärte Werkleiter Thomas Müller. Er lobte bei der Begrüßung der neuen Solvay-Mitarbeiter die Qualität der Berufsausbildung. Erstmals bilde Solvay bedarfsorientiert aus. "Für Sie beginnen jetzt wichtige Jahre, in denen Sie die Weichen für Ihr weiteres Leben stellen", so Müller. Jeder der Lehrlinge sollte die mit dem Ausbildungsberuf verbundenen Chancen nutzen, um sich eine Basis fürs Leben zu schaffen. "Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt." Bisher habe das Bernburger Unternehmen rund 90 Prozent der Auszubildenden nach der Lehrausbildung übernommen, ergänzte Betriebsrätin Bärbel Koch.
 

"Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt."
Thomas Müller, Werkleiter Solvay Bernburg

Unter dem Blickwinkel der demographischen Veränderungen bestehe für Lehrlinge mit guten Ausbildungsergebnissen eine hohe Chance, übernommen zu werden. Immerhin beträgt das Durchschnittsalter bei Solvay Bernburg rund 52 Jahre. Ab 2012 steht dem Unternehmen ein Generationswechsel in Größenordnungen bevor.
 
Allerdings musste die Solvay-Personalabteilung feststellen, dass das Durchschnittsniveau der schulischen Leistungen bei den Bewerbern sinke. Noch sei dies für Solvay kein gravierendes Problem, denn man könne aus einer Vielzahl von Bewerbern die besten auswählen. Bereits seit einiger Zeit werbe Solvay aktiv für die benötigten Berufsfelder, dazu wurden Verbindungen zu den Schulen im Landkreis geknüpft, erklärte Jürgen Bojanowski, Ausbildungsleiter bei Solvay.
 
"Wir hatten für dieses Ausbildungsjahr 130 Bewerbungen für elf Azubi-Stellen. Ich hoffe, wir haben die richtigen ausgewählt", fügte er hinzu. Schließlich biete Solvay gefragte Ausbildungsberufe an. "Kniet euch rein in die Ausbildung, denn mit einem guten Abschluss besteht auch die große Wahrscheinlichkeit, dass ihr später in eurem Beruf Arbeit findet."
 
Jedoch sei nach den dreieinhalb Ausbildungsjahren das Lernen und die Weiterbildung nicht beendet. Der technische Fortschritt lasse da keine Atempause zu. "Der Facharbeiterbrief muss nicht das Ende sein der Entwicklung in der chemischen Industrie. Ihnen stehen Wege offen, um später eine Ausbildung zum Meister oder zum Ingenieurberuf zu beginnen", sagte Werkleiter Müller.
 
Die neuen Azubis kommen übrigens durchweg aus der näheren und angrenzenden Umgebung. Die Mehrheit von ihnen stammt aus Bernburg, andere wiederum kommen aus Alsleben, Köthen oder Hecklingen. Ausgebildet werden sie sowohl im Bernburger Werk, als auch bei Solvay-Kooperationspartnern wie dem Bildungszentrum BTZ Bernburg und dem Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld.
 
"Die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2012 ist angelaufen und endet Mitte Oktober", sagte Werkleiter Thomas Müller. Bewerben sollten sich naturwissenschaftlich und technisch interessierte Schüler, die einen Realschulabschluss anstreben.
 


Die Eröffnung des Ausbildungsjahres 2011/12 erfolgte durch Dr. Heiko Mammen, Geschäftsführer der ICL-IP Bitterfeld GmbH. Stellvertretend überreichte er die Ausbildungsverträge an die Auszubildenden seines Unternehmens. Foto: Helgard NeumannDie 120 neuen Auszubildenden wurden von Elke Reimann, Vorstandsvorsitzende des Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. und Renate Schiffel, stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins, begrüßt. Insgesamt absolvieren damit rund 450 Auszubildende am Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld Teile ihrer praktischen Ausbildung.
 
Die neu hinzugekommenen Auszubildenden erlernen 17 verschiedene Berufe. Dazu gehört auch die erst seit vergangenem Jahr angebotene Ausbildung zum Pharmakanten. Sowohl die Bayer Bitterfeld GmbH als auch das IDT Impfstoffwerk Dessau-Tornau bilden diesen anspruchsvollen Beruf im Verbund mit dem Bildungszentrum aus.
 
Doch nicht nur sie vertrauen der Kompetenz des Bildungszentrums. Allein 56 Unternehmen geben ihre Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres in die Hände des erfahrenen Ausbilderteams. Dabei handelt es sich keinesfalls ausschließlich um Stammkunden. Neu hinzugekommen sind z. B. die Pharma Wernigerode GmbH, die Merz GmbH Frankfurt am Main mit dem Standort Dessau-Tornau und die WKT Wittenberger Kunststofftechnik GmbH.
 
Der Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. freut sich über jedes Unternehmen, das einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellt. Dies unabhängig davon, wie viele Azubis aufgenommen werden.
 
Allerdings machte die stellvertretende Geschäftsführerin des Bildungszentrums auch deutlich, dass nicht alle offenen Ausbildungsplätze besetzt werden konnten. Als Begründung nannte sie zum einen die demographische Entwicklung, zum anderen aber auch die zum Teil mangelnden Leistungen der Bewerber. Wörtlich sagte sie: „Darauf zu spekulieren, dass Unternehmen künftig auch miese Noten akzeptieren, wäre allerdings mehr als kühn… Unternehmen können sich keine Qualitätseinbußen erlauben.“ Das gelte auch für die spätere Suche nach einem Arbeitsplatz. „Wenn Sie Ihre Ausbildung jedoch mit guten Leistungen absolvieren, Teamgeist entwickeln und Engagement zeigen, kann ich Ihnen beste Zukunftsaussichten vorhersagen“, motivierte Schiffel die Neueinsteiger.