Tag der offenen Tür im Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V.
Das Lehrlabor weckte Interesse für einen Beruf in der Chemie.
 
Bitterfeld/Wolfen (sr). Chemie ist, wenn es knallt und stinkt. Dass dieser Spruch schon lange nicht mehr stimmt, davon konnten sich angehende Azubis in der vergangenen Woche im Lehrlabor des Bildungszentrums Wolfen-Bitterfeld bei einem Tag der offenen Tür überzeugen.
 
Der Ausbildungsverbund für die Chemiefirmen unserer Region - er zeichnet verantwortlich für die praktische Berufsausbildung - zeigte dort, mit welch moderner Technik Chemielaboranten und Chemikanten in ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung lernen umzugehen. "Aber natürlich müssen auch Grundlagen der Chemie vermittelt werden", verweist Lehrausbilderin Angelika Packtoß auf die Experimente, die von den Azubis des 1. Lehrjahres und den Mitarbeitern des Arge-Projektes "Alt hilft jung" demonstriert werden. Zum Beispiel, wie man mit Hilfe der gravimetrischen Fällung die Menge eines Stoffes in einer Probe bestimmt. Das gibt optisch sogar etwas her und verfehlte seine Wirkung auf die Besucher nicht.
 
Aber nicht nur bei den Chemieberufen unterstützt der Verein die ansässigen Unternehmen. Berufe der Umwelttechnik, der IT-Branche, des Metallgewerbes, kaufmännische Ausbildung und vieles mehr werden an drei Standorten angeboten genau so wie das Auswahlverfahren für den richtigen Azubi, für das kleine Unternehmen oft nicht die ausreichende Zeit haben. Und natürlich gibt es viele Weiterbildungsangebote für Arbeitsuchende.