Bildungszentrum Bitterfeld-Wolfen eröffnete das neue Schuljahr
Wolfen/MZ. Aus dem Zuckertüten-Alter sind die zukünftigen Auszubildenden zwar schon lange raus, allerdings waren sie am Freitag zur feiererlichen Eröffnung des Ausbildungsjahres 2008 / 2009 am Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld vermutlich genauso aufgeregt wie damals.
Olaf Richardt, Geschäftsführer der Einrichtung, hieß die zukünftigen Fachkräfte im Kulturhaus in Wolfen willkommen: "Wir freuen uns sehr, dass 142 junge Frauen und Männer in 22 Berufen ihre Ausbildung in den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung, Chemie, Physik, Biologie, Elektrotechnik, Bautechnik, Metalltechnik oder Informations- und Telekommunikationstechnik aufnehmen."
In diesem Jahr stellten sich 50 Unternehmen als Ausbildungsbetriebe zur Verfügung, die mit dem Berufszentrum Wolfen-Bitterfeld kooperieren. "30 von ihnen schlossen sogar mehrere Lehrverträge ab", verkündete Richardt stolz. Darunter stellten beispielsweise die Bayer Bitterfeld GmbH 38 und die Q-Cells AG acht Ausbildungsplätze bereit. Allerdings seien 14 weitere Lehrstellen, welche die regionalen Unternehmen in beginnenden Lehrjahr anboten, bisher unbesetzt geblieben, da nicht die passenden Bewerber ausgewählt werden konnten, bedauerte der Geschäftsführer des Bildungszentrums.
Wie für den 16-jährigen Martin Walter, der den Beruf des Industriemechanikers bei der Firma City Solar Technologie in Wolfen erlernen möchte, beginnt am Montag der Ausbildung zum Traumjob. Neben der theoretischen Wissensvermittlung an der Berufsschule unterstützt das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld die Betriebe bei der praktischen Ausbildung der Lehrlinge, die das Erlernte schließlich im Unternehmen umsetzen sollen. "Für diese Form der Ausbildung sprechen die guten Ergebnisse unserer Absolventen und die hohe Vermittlungsrate, die im vergangenen Schuljahr bei 99 Prozent lag", so Richardt.
Als weiteren Ansporn zu guten Leistungen setzt das Bildungszentrum zum ersten Mal eine Prämie aus. Dem Ausbildenden mit den besten Noten aus dem Schuljahr 2008 / 2009 winkt am Ende ein Check über 1 000 Euro für die individuelle Weiterbildung.