Das Echo der Industrie ist positiv.

Bitterfeld/MZ – Pharmakanten sollen demnächst in Bitterfeld-Wolfen ausgebildet werden. Bereits im kommenden Jahr soll die erste Klasse starten. Darüber haben sich Vertreter von Pharmaunternehmen, des IHK Bildungszentrums Halle-Dessau, des Berufsschulzentrums „August von Parseval“ Bitterfeld und des Bildungszentrums Wolfen-Bitterfeld verständigt.
 
Gemeinsam loteten sie die Möglichkeiten einer solchen Ausbildung am hiesigen Standort aus. Sowohl Berufsschul- als auch Bildungszentrum verfügen über die notwendigen personellen und material-technischen Voraussetzungen dafür. Danach könnte die Berufsschule die theoretische, das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld die Grundlagenbildung übernehmen, so die Vertreter der beteiligten Unternehmen und der Bildungseinrichtungen.
 
Bis das Projekt starten kann sind allerdings noch viele Dinge zu klären. So müssen zunächst Landesverwaltungsamt und Kultusministerium ihr Einverständnis erklären. Zudem muss die Pharmaindustrie ihre Betriebe für die kommenden Jahre formulieren. In der Berufsorientierung muss der Beruf vorgestellt und umworben werden, um das Interesse an der sehr anspruchsvollen Ausbildung zu wecken, heißt es. Sollte es zu einer Ausbildung in Bitterfeld-Wolfen kommen, wäre das die erste dieser Art in Sachsen-Anhalt.
 
Das Projekt „Zukunft Pharma“ hat das Bildungszentrum Halle-Dessau innerhalb des Förderprogrammes „Jobstarter“ initiiert. Ziel ist es , die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in Pharmaunternehmen Sachsen-Anhalts bekannt zu machen und zu erweitern. Dazu werden einerseits die Betriebe bei der Einrichtung und passgenauen Besetzung von Lehrstellen unterstützt, Andererseits werden typische Ausbildungsberufe der Pharmabranche in Schulen vorgestellt, um geeignete Bewerber für die Branche zu finden. Das Interesse der Pharmaindustrie ist positiv. Das Projekt „Zukunft Pharma“ wird gefördert aus Mitten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Sozialfonds der Europäischen Union.