Schüler aus den unterschiedlichsten Betrieben stellten ihre Erfahrungen und die interkulturelle Ausrichtung der Unternehmen dar. Anschließend gaben Black Tooth Scares ein Konzert in der Lehrwerkstatt.Bitterfeld-Wolfen (rob). Mit einem Aktionstag „Inkowelt“ (Perspektive durch interkulturelle Kompetenzen in der Arbeitswelt ) am Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld wurde die Bewerbungsphase der Einrichtung für den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ eingeläutet. Damit fand das Projekt seinen bisherigen Höhepunkt. Gestartet war es bereits im Mai dieses Jahres.
 
„Die meisten unserer Ausbildungsbetriebe sind international aufgestellt bzw. pflegen internationale Wirtschaftsbeziehungen. Dies setzt interkulturelle Kompetenz und ein großes Demokratieverständnis bei den Beschäftigten / Auszubildenden voraus“, so Projektleiterin Cornelia Sorgenfrei. Beides entwickele sich nicht im Selbstlauf und muss mehr als nur ein Lippenbekenntnis sein. Hier sehe sich der Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e. V. in der Pflicht. Das Projekt soll zur Verbesserung der interkulturellen Kompetenz von Azubis als auch zur Internationalisierung der Erstausbildung dienen. Am Ende des Projektes sollte, wie erwähnt, das Bekenntnis der Teilnehmenden stehen, das Bildungszentrum zu einer "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" zu entwickeln. Dazu wurden mindestens 70 Prozent der Unterschriften der Auszubildenden, Ausbilder und Schulleitung benötigt. Als Paten für dieses Unterfangen konnten Jürgen Preiss-Daimler, Inhaber der PD Group Germany, und die Band Black Tooth Scares gewonnen werden. Letztere hatte sich durch ihrer erfolgreiche Teilnhame am Local Heroes-Bandwettbewerb zuletzt bundesweit einen Namen gemacht. „Wir denken einfach, dass es wichtig ist, seinen Kopf, sein Herz, seine Augen und auch seinen Geist zu öffnen und über den Tellerrand zu schauen“, so Gitarrist Hendrik Rathgeber. „Musik ist ein verbindendes Medium und eine Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird. Desshalb mussten wir nicht lange überlegen, ob wir die Patenschaft übernehmen“, so Rathgeber.

„Für uns bedeutet eine Patenschaft aber nicht nur, 40 Minuten lang Musik auf einem Aktionstag zu machen und ein paar kluge Worte zu velieren. Wir sind gewillt, unseren Teil dazu beizutragen, dass das Bildungszentrum bald den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" tragen darf“, so die Musiker. Workshops und ähnliches sind in Zukunft angedacht.