Beruf Pharmakant mit guter Nachfrage

Wolfen/MZ. 160 Azubis haben das Ausbildungsjahr 2011/12 im Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld mit Erfolg absolviert. Über 90 Prozent der Absolventen haben nach der Ausbildung einen festen Arbeits- oder Studienplatz bekommen. Das erklärt Renate Schiffel, stellvertretende Leiterin der Einrichtung.
 
Obwohl gerade das aktuelle Ausbildungsjahr zu Ende gegangen ist, haben die Chefs vom Bildungszentrum bereits das neue fest im Blick. Das beginnt am 5. September. Ziel ist es, so Schiffel, 120 neue Schulabsolventen aufzunehmen. Firmen und künftige Azubis können sich noch bis September im Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld anmelden. Gefragt, so Schiffel, seien jetzt vor allem die Branchen Metall, Chemie, Elektro und Pharma.
 
Seit 2010 bietet die Bildungseinrichtung in Wolfen eine Ausbildung zum Pharmakanten an. In diesem Jahr werden vier neue Firmen in diese Ausbildung einsteigen. Das sind neben dem traditionellen Bayer Bitterfeld, das seit 2010 Azubis in dieser Richtung ausbilden lässt, jetzt Bayer Weimar, Pharma Wernigerode, IDT Dessau-Roßlau und das Serumwerk Bernburg.
 
Was vor zwei Jahren mit vier Bayer-Azubis begann, sagt Renate Schiffel erfreut, das habe sich so stark entwickelt, dass heute bereits 29 Jugendliche die Pharmakant-Richtung eingeschlagen haben.
 
Derzeit lassen 80 Firmen hier ihre Jugendlichen ausbilden. Die Firmen nutzen die Möglichkeit der dualen Ausbildung, die sie zusammen mit dem Bildungszentrum durchführen. In diesem Jahr erweitern vier neue Firmen den Reigen. 30 Ausbilder kümmern sich um den beruflichen Nachwuchs in Lehrlabor, Lehrwerkstatt und Schulgebäude. Angeboten werden Berufe in sieben Bereichen - die Chemie bildet in weitem Umkreis ein Alleinstellungsmerkmal.