IHK-Wettbewerb: Top-Ausbildungsbetriebe in Anhalt-Bitterfeld gesucht
Der Wettlauf um junge Nachwuchskräfte spitzt sich auch im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zu. Wie die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) berichtet, werden längst nicht alle Lehrstellen besetzt. Mit dem Gütesiegel „Top-Ausbildungsbetrieb“ können Firmen Qualität nachweisen und so in ihrem Azubimarketing attraktiver werden. Rund 300 Ausbildungsunternehmen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat die IHK zur Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb aufgerufen. Sie werden ausgezeichnet, wenn sie sich über den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus in der Berufsorientierung, Ausbildung und Fachkräfteentwicklung engagieren.
Auch die Rückmeldung der Auszubildenden selbst fließt in die Bewertung ein. So lobt etwa Dennis Lust, der bei der EMAG Maschinenfabrik Zerbst GmbH im dritten Jahr den Beruf des Industriemechanikers lernt, die gute betriebliche Vorbereitung auf die Abschlussprüfung: „Durch die vielen fachspezifischen Ausbildungsinhalte, die wir hier täglich vermittelt bekommen, gehe ich mit einem guten Gefühl in die Abschlussprüfung. Die Ausbilder nehmen sich viel Zeit für uns und wiederholen schwierige Themen, bis sich wirklich jeder sicher fühlt. Dass man hier auch von Beginn an Verantwortung übernehmen kann, finde ich super und motiviert mich sehr.“ Die IHK hat die EMAG Maschinenfabrik Zerbst GmbH im Jahr 2012 als Top-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet.
Unternehmen, die „Top-Ausbildungsbetrieb“ werden wollen, können sich noch bis zum 30. September 2017 über einen Fragebogen unter www.halle.ihk.de (Dokumentennummer: 3432656) bewerben
Teilnahmebedingungen
Wie wird ein Unternehmen „Top-Ausbildungsbetrieb“?
Bewerben können sich sowohl kleine und mittlere als auch große Unternehmen aus dem Süden Sachsen-Anhalts, die IHK-Berufe ausbilden. Ausgeschlossen sind allerdings Preisträger aus dem Vorjahr sowie Bildungsunternehmen, die in der dualen Berufsausbildung Aufgaben für Dritte übernehmen.
Um am Wettbewerb teilzunehmen, ist ein Fragebogen auszufüllen – diesen stellt die IHK in der Zeit vom 1. August 2017 bis zum 30. September 2017 unter www.halle.ihk.de online: Dokumentennummer: 3432656.
Zentrale Kriterien, um als „Top-Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet zu werden, sind:
- ein besonderes Engagement für Berufsorientierung und Ausbildung
- der Einsatz, die eigenen Ausbilder weiter zu qualifizieren
- und die Arbeit mit benachteiligten bzw. schwächeren Jugendlichen oder Geflüchteten
Die Bewertung der verschiedenen Kriterien erfolgt jeweils abhängig von der Unternehmensgröße. Eine Jury – bestehend aus Mitgliedern des Haupt- und Ehrenamtes der IHK – bewertet die Einsendungen und wählt die Preisträger aus.
Der Titel „Top-Ausbildungsbetrieb“ wird den besten Unternehmen dann am 11. Dezember 2017 feierlich verliehen.