Ziel des Lehrgangs ist es, eine berufserfahrene, technische Führungskraft mit umfangreichen Kenntnissen der betrieblichen und betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge und einen fachlich kompetenten Werksleiter mit Personalverantwortung auszubilden.
Die Lehrgangsteilnehmer/-innen durchlaufen die fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation und handlungsspezifische Qualifikation. Die berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation (Teil 1) wird als separater Lehrgang auch für andere interessierte Teilnehmer/-innen angeboten.
Lehrgangsdauer:
Der Vorbereitungskurs auf die Prüfung zum/zur „Geprüfte(n) Industriemeister/-in, Fachrichtung Chemie“ wird berufsbegleitend in ca. 1.123 UE (Unterrichtseinheiten) durchgeführt.
Die Ausbildung gliedert sich in drei wesentliche Bereiche:
- Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation (Ausbildereignungsprüfung – AdA)
- Fachrichtungsübergreifende Qualifikation
- Handlungsspezifische Qualifikation
Die Ausbildung findet jeweils montags und mittwochs von 15:30 bis 18:45 Uhr sowie samstags von 07:30 bis 13:30 Uhr (laut Kalenderplan) im Schulungsgebäude des Bildungszentrums Wolfen-Bitterfeld e.V. statt.
Kosten der Vorbereitungslehrgänge:
Die Prüfungsgebühren werden durch die zuständige Stelle (IHK Halle-Dessau) erhoben und sind nicht Bestandteil der Teilnahmegebühren für die Vorbereitungslehrgänge. Finanzielle Förderung ist nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFGB) möglich. Nähere Informationen finden Sie unter www.meister-bafoeg.info
Lehrpersonal:
Als Dozenten/-innen betreuen Sie erfahrene, in der Praxis stehende Fachkräfte mit Hoch- bzw. Fachschulabschluss, die über Erfahrungen in der Erwachsenenfortbildung verfügen.
Zugangsvoraussetzungen:
- abgeschlossene Berufsausbildung in einem chemischen Beruf und mindestens einjährige Berufspraxis oder
- abgeschlossen Berufsausbildung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und mindestens zweijährige Berufspraxis oder
- eine mindestens fünfjährige Berufspraxis
Zulassung zur Prüfung:
Die Prüfungszulassung erteilt die IHK Halle-Dessau als zuständige Stelle. Die Beantragung auf Zulassung zur Prüfung erfolgt durch den Teilnehmer.
Prüfungsgegenstand:
Die Vermittlung der Kenntnisse erfolgt auf der Grundlage der Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss „Geprüfte(r) Industriemeister /-in, Fachrichtung Chemie“ vom 15. September 2004 und gliedert sich in drei Teile mit folgenden Inhalten:
Teil 1:
Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation (Ausbildereignungsprüfung – AdA) – ca. 102 UE
- Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildung durchführen
- Ausbildung abschließen
Teil 2:
Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation (Ausbildereignungsprüfung – AdA) – ca. 102 UETeil
- Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildung durchführen
- Ausbildung abschließen
Teil 3:
Handlungsspezifische Qualifikation – ca. 665 UE
Chemische Produktion
- Verfahrens- und Anlagentechnik
- Chemische Prozesse und Verfahren
- Prozessleittechnik
Organisation, Führung und Kommunikation
- Personalführung und -entwicklung
- Betriebliches Kostenwesen
- verantwortliches Handeln im Betrieb
- Qualitätsmanagement
- Information und Kommunikation
Spezialisierungsgebiete
- Syntheseplanung
- Automatisierungs- und Prozessleittechnik
- Technologie
- Betriebscontrolling