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Wirtschaft ist das deutsche Wort für oikonomia (griech.), das im antiken Hellas und Rom die Verwaltung des Haushaltes (Oikos) bezeichnete. Nachdem seit der industriellen Revolution Wirtschaft als Organisation von Knappheit an Gütern definiert wurde, stellt sich heute Wirtschaft als die Verknüpfung dreier Arten grundsätzlich kostenloser Dienste und Güter dar:

Natürliche Ressourcen wie Wasser, Sonne und Rohstoffe, Öffentliche Güter (Public Goods) wie Gesundheitswesen, Bildung, Sicherheit oder Information, Güter, die aus unterschiedlichsten Gründen von Menschen kostenlos an andere Menschen abgegeben werden, etwa sogenannte Freeware, ehrenamtliche Arbeit oder Geschenke.

Da bei der Produktion, dem Transport und der Verteilung dieser drei Arten von Gütern soziale Tauschvorgänge erforderlich sind, entstehen dabei Tauschmittel wie Geld. Diese sind Bestandteil der Organisation kostenloser Ressourcen und können im Extremfall dazu führen, daß diese Ressourcen nicht mehr frei verfügbar sind.

Die Organisation von Wirtschaft ist deshalb immer eine soziale und politische Aufgabe. Deshalb ist in allen Staaten der Welt Wirtschaft durch staatliche Gesetze geregelt und wird durch eigene Institutionen, etwa Wirtschaftsministerien und Handelsgerichte kontrolliert und überwacht.

Die Verwaltung ist eine Organisation mit dem Auftrag des Verwaltens (Administration). Der Auftrag des organisierten Verwaltens besteht aus einem Aufgabenkomplex, der das zeitnahe, aufgabenbezogene Erfassen, Betreuen, Leiten, Lenken und das Verantworten dynamischer Systeme nach stabilen Vorschriften verwirklicht. In diesem Sinne betreiben alle bürokratisch strukturierten (Groß-)Betriebe in Politik, Religion, Wirtschaft und Kultur Verwaltungen.