Über 145 Auszubildende beginnen ihre Berufslaufbahn am Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld und starten in eine vielversprechende Zukunft. Motivierende Worte helfen beim Start.

VON THOMAS SCHMIDT

WOLFEN/MZ. Im Kulturhaus Wolfen hat das neue Ausbildungsjahr am Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie begonnen. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich neue Auszubildende sowie Vertreter der Wirtschaft. Sabrina Meyer, Personalverantwortliche der AMG Lithium, hielt die Eröffnungsrede. Sie betonte die wichtige Rolle des Unternehmens in der Energiewende und sprach von den Chancen, die den jungen Menschen durch ihre Ausbildung geboten werden.

Richtige Entscheidung

Den Prüfungsmarathon erfolgreich durchlaufen hat unter anderen Danny Bertkau. „Ich bin wohl nicht nur gefühlt der älteste Azubi im Land“, sagt der Mann, der für die Ausbildung in Labor und Technikum von Stendal nach Bitterfeld-Wolfen pendelte. Als Chemikant will der mittlerweile 41-Jährige im Mercer-Zellstoffwerk in Stendal durchstarten.

„Ich fühle mich fit. Die Entscheidung für die Ausbildung war goldrichtig“, meint Bertkau. Er hatte zunächst die Lehre als Gerüstbauer abgeschlossen, mehrere Jahre im Beruf gearbeitet und redet nun nicht um den beißen Brei herum. „Es war ein Knochenjob. Und im Winter hattest du regelmäßig nichts zu tun.“ Als Chemikant soll das nun komplett anders sein.

Bertkau ist ein Musterbeispiel für das, was Heraeus-Personalchefin Stefanie Schmidt-Pforte den Ex-Auszubildenden mit auf den Weg gibt. „Heute ist der Start in ein spannendes Berufsleben. Machen Sie was draus, lernen Sie weiter.“ Sie bringt bei ihrer Rede die Biografien führender deutscher Unternehmensbosse ins Spiel. Kaufmann oder Betriebsschlosser, Studium, Konzernchef. Alles ist machbar, führte bei Deutscher Bank und auch bei Heraeus ganz nach oben.

Durchaus möglich, dass auch Michael Frank die Karriereleiter nach oben klettern wird. Der 21-Jährige hat die erste Punktlandung hingelegt. Als Chemikant hat auch er vorzeitig ausgelernt und eine wegweisende Entscheidung getroffen. Er wechselt von der Produktion in den Hörsaal. „Ich werde Chemie studieren“, erzählt der junge Mann. Wohin die Reise danach gehen soll, kann er nicht sagen. Zukunftsmusik. Fest steht, dass die Ausbildung keine schlechte Basis für die Zeit an der Hochschule sein muss.

Insgesamt 40 Auszubildende aus 20 Unternehmen haben die Prüfungen bestanden. Die Mehrzahl ist im gewerblichen Bereich zu Hause. Die Palette reicht von Mechatronikern über Fertigungsmechaniker bis zu Chemiekanten, Chemielaboranten und Pharmakanten. „Was viele nicht wissen, wir haben immer schon kaufmännisch ausgebildet“, betont Ivonne Rühlich, die stellvertretende Chefin des Bildungszentrums. Das Abschlusszeugnis für einen ihrer ehemaligen Schützlinge ist ein Beleg dafür.

Eintrittskarte ins Berufsleben

Für das Gros der Azubis, die im Sommer 2015 die Lehre begonnen haben, wird es dann im Januar oder Februar Ernst. „Die normale Ausbildung im gewerblichtechnischen Bereich dauert dreieinhalb Jahre“, erklärt Steffen Rusetzki. 125 junge Leute gingen einst an den Start. 40 haben bereits ausgelernt, 30 vorzeitig. Wie viele der verbliebenen Azubis die Prüfungen bestehen, bleibt abzuwarten. „Wir haben mit Unternehmen und der Berufsschule die Basis gelegt. Jetzt sind die Auszubildenden gefordert.“

Dass ein erfolgreicher Abschluss mittlerweile praktisch die Eintrittskarte in die reale Berufswelt ist, verhehlt er nicht. Die Chancen auf Übernahme waren selten so gut wie heute. Der Fachkräftemangel ist in der Region längst angekommen.

Ins Berufsleben gestartet

Die feierliche Lehrjahreseröffnung markiert den Beginn eines neuen und spannenden Lebensabschnitts für die Auszubildenden. „Wir als Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld sind stolz darauf,  diesen jungen Menschen die Werkzeuge und das Wissen zu vermitteln, die sie für eine erfolgreiche berufliche Karriere benötigen“, betonte Ausbilder Denis Müller. Die Veranstaltung bot nicht nur Gelegenheit, die neuen Azubis willkommen zu heißen, sondern diente auch als Plattform für den Austausch zwischen dem Bildungszentrum und den Ausbildungsbetrieben. Seit dem gestrigen Tag haben alle 145 Auszubildenden ihre Ausbildung begonnen und sind damit in einen neuen Lebensabschnitt gestartet.

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