Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld begeistert Besucher. Die Lehrwerkstatt vereint Comedy und Wissenschaft, während Auszubildende ihre Berufe mit kreativen Einblicken präsentierten.
VON THOMAS SCHMIDT – WOLFEN/MZ. Ungewöhnlicher Trubel statt Ausbildung: Das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld hat am Donnerstag seine Türen für den „GO! FOR FUTURE- Science Slam im Rahmen des Revierpionierprojektes der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland geöffnet. Die Lehrwerkstatt des BZ präsentierte sich als Ort, an dem Comedy und Wissenschaft eine einzigartige Verbindung eingehen.
So konnte man ein gänzlich neues Ausbildungsmodul additive Fertigung (3D-Druck) Live erleben, die Entstehung einer Kunststofffolie mit einem Blasfolienextruder bewundern oder auch den Auszubildenden bei der Herstellung eines schwebenden Tisches über die Schulter schauen. „Als Fachkräftemotor der Region sind wir uns bewusst, welchen Stellenwert die Anforderungen des Strukturwandels an die Veränderung in der überbetrieblichen Ausbildung stellt und sind hierbei gern Vordenker- und vor allem so wie am heutigen Tag auch „Vormacher“, um unserer Region weiterhin eine Vorbildrolle in der beruflichen Bildung zukommen zu lassen“, so Steffen Rusetzki, Geschäftsführer des BZ. Begleitet von den Ausbildern und Auszubildenden des BZ blieb somit keine Frage unbeantwortet und sogar das eigene handwerkliche Können konnte unter Beweis gestellt werden. Mit einem großen „Knall“ startete zum Abschluss der Veranstaltung der Science-Slam, bei dem junge Wissenschaftler aus Berlin, Darmstadt, Dresden und Bayreuth ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse auf unterhaltsame Weise dem Publikum darboten und im Anschluss mittels „Applausometer“ der beste Beitrag gekürt wurde- natürlich unter anderem mit einem selbst entworfenen Pokal aus dem 3D-Drucker des BZ.
Wissenschaft als Show
Die Veranstaltung endete mit einem eindrucksvollen Science-Slam, bei dem junge Wissenschaftler aus verschiedenen Städten ihre Erkenntnisse auf unterhaltsame Weise präsentierten. Daniel Meza Arredondo aus Berlin und mit mexikanischen Wurzeln wurde mit seinem Vortrag „Pizzaerfindungsprozess“ zum Sieger des „2. GO! FOR FUTURE – Science Slam“ gekürt. Weiterhin standen Arne Nisters (Chemie – Darmstadt) mit dem Vortrag „Chemie ohne CO2 ist wie Wandern mit Teenies – klappt nicht“ und Johannes Strohhäcker (Verkehrsingenieurwesen/E-Technik – Dresden) mit dem Thema „Train reloaded“ auf der Bühne.
Rusetzki resümiert: „Wir freuen uns über die hohe Nachfrage zum Event und danken allen Unterstützern und Förderern.“ Diese Veranstaltung war die vorerst letzte geplante im Rahmen des Ideenwettbewerbs Revierpionier.
Mitteldeutsche Zeitung, 09./10.03.2024, Thomas Schmidt
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